Die Bäume werden bunt, die Temperaturen sinken und luftige Oberteile werden gegen Windbreaker eingetauscht. Ehe man sich versieht ist er wieder da – der Herbst. Jacken und Mäntel dienen uns als Rüstungen, die sich dem unangenehm schneidenden Herbst-Wind stellen. Und wenn sie uns in dieser Jahreszeit doch so kostbar sind, sollten wir ihnen auch ein ehrbares Zuhause bieten!
Zwar ist die Garderobe vielleicht DAS Möbelstück, wenn es um reine Funktionalität geht, jedoch haben es sich einige Designer zur Aufgabe gemacht, in das angestaubte Image der Garderoben frischen Wind zu bringen. Dabei legen sie in der Fertigung Wert auf nachhaltige Materialen wie Holz, um das Konzept grundlegend neu zu interpretieren..
Möbelstücke mit Aussagekraft
Das Design einer Garderobe wird häufig eher durch Funktionalität statt Eleganz bestimmt. Ein einfaches Holzbrett mit Kleiderhaken erfüllt schließlich auch seinen Zweck. Der neuste Trend geht jedoch weg von der bewussten Reduzierung der Garderobe auf ein zweckmäßiges Werkzeug, hin zu der Aufwertung des Möbels, das den eigenen Wohnraum zusätzlich veredelt. Das nichtssagende Image wird begraben, an die Stelle des langweiligen Äußeren treten charakterstarken Konturen, die sich stilvoll in das Einrichtungskonzept einbringen.
Ein Teil dieser Bewegung ist Mobel Copenhagen. Mit dem Garderobenständer COAT präsentiert das dänische Designlabel ein Möbelstück, das uneingeschränkte Funktionalität und stilvolles Design harmonisch verbindet und darüber hinaus eine ganz besondere Wirkung besitzt.
Wie hochwertige und stilvoll designte Möbelstücke die Raumwirkung beeinflussen, beweist auch die Garderobe COAT FRAME von We Do Wood. Das sonst eher unansehnliche Knäuel an durchnässten Mänteln und Schals verwandelt sich durch diese Garderobe in ein Kunstwerk. Wie ein Gemälde rahmt sie ihre Fracht vorsichtig ein und lässt sie dadurch in ganz neuem Licht erstrahlen. Die graue Masse an Jacken und Mäntel, die gewöhnlicher Weise versucht wird zu verbergen wird an dieser Garderobe bewusst betont und somit selbst Teil des Designstücks..
Garderoben – Alte Idee, junges Design
Schon so lange sich die Menschheit durch robuste Oberbekleidung vor Wind und Wetter schützt, ist auch ein Stauraum für diese Kleidung von Nöten. Bereits im 16. Jahrhundert kam die Idee auf, aus alten Holztruhen, Aufhängevorrichtungen für Uniformen herzustellen – der erste Kleiderbügel war geboren. Wenn man dieses alteingesessene Gedankenkonstrukt jedoch hinterfragt, ergeben sich verblüffend praktische und erfrischend neuartige Designs..
Der COPENHANGER von applicata bricht mit eben diesen Konventionen. Weder stehend noch an einer Wand fixiert, sondern pendelnd von der Decke herab, kommen die Garderoben aus Dänemark daher. Mit seinen zahlreichen hervorstehenden Aufhängemöglichkeiten erinnert die einzelne Garderobe stark an den Ast eines Baumes mit wild wuchernden Zweigen. Unberechenbar und willkürlich deuten sie in den Raum, sodass sich der COPENHANGER als vielseitig nutzbare Garderobenstange anbietet..
In geradlinigerem Design, doch genau so innovativ erscheint das SCOREBOARD von We Do Wood. Auf einem doch eher schlichten Holzelement aus leichtem Bambus sind viele kleine Löcher angebracht, die nur darauf warten individuell mit den frei versetzbare Holzstiften gefüllt zu werden. Flexibel gestaltbar schlüpft das Allroundtalent so ganz einfach in verschiedene Rollen – Kleiderhaken, Hutträger oder Schlüsselbrett – und bereichert zugleich als Stilelement den eigenen Eingangsbereich..
Dem Schmuddelwetter trotzen
COAT, COAT FRAME, COPENHANGER und SCOREBOARD beweisen eindrucksvoll, dass Kreativität und Innovation ein Teil der neuen Gestaltungskonzepte moderner Garderoben sind. Funktionalität schließt ansprechendes Design nicht aus. Umgekehrt bedeutet stilvolle Ästhetik nicht eine geringere Praktikabilität zu herkömmlichen Möbelstücken in Kauf nehmen zu müssen.
Besonders bei dem nasskalten Schmuddelwetter, das einen draußen erwartet, ist ein solches Möbelstück wünschenswert. Eine Designer-Garderobe, die einem entgegenlacht ehe man den Mantel vom Haken nimmt und sich auf den Weg zur Arbeit macht, lässt den peitschenden Wind doch direkt ein wenig erträglicher erscheinen.